Hallo Dr. Einstein ! - "Die Entdeckung des Higgs-Teilchens"

nachdem der Venusdurchgang in dieser Woche wetterbedingt leider bei uns nicht beobachtet werden konnte, möchte ich Sie für kommenden Dienstag zu einer Veranstaltung einladen, die bei (fast) jedem Wetter stattfinden kann.

Hallo Dr. Einstein ! - "Die Entdeckung des Higgs-Teilchens"
"Die neue Revolution der Physik" oder "Brauchen wir Gott doch (nicht)?"

hat Yasmin A. Walter, Mitglied unseres Vereins, ihren Vortrag überschrieben. Sie hat mir folgende Zusammenfassung zukommen lassen, die ich Ihnen unverändert weitergebe:

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Die griechischen Naturphilosophen waren einige der ersten, die sich Gedanken über die Zusammensetzung der Materie gemacht haben. Sie kamen zu dem Schluß, daß man alle Materie nur solange aufspalten könne, bis man auf die kleinsten Bestandteile stoße. Heute wissen wir, daß die Atome selbst so klein sind, daß sie erst seit wenigen Jahren mit höchstauflösenden Spezialmikroskopen sichtbar gemacht werden können. Der Atomkern selbst ist jedoch so klein, daß man ihn nur mit Teilchenbeschleunigern erforschen kann. In den letzten Jahrzehnten hat man dies mit immer energiereicheren Beschleunigern versucht und Protonen oder Elektronen so lange beschleunigt bis sie mit nahezu Lichtgeschwindigkeit aufeinanderprallen. Danach werden sämtliche Bruchstücke vermessen, mit der Hoffnung zu erkunden, woraus diese bestehen und ggfs. neue elementare Teilchen zu finden.

Die wichtigste Eigenschaft eines Teilchens ist seine Masse - die Angabe, wie schwer das Teilchen ist. Aber: „Warum besitzen die Elementarteilchen überhaupt Masse?“ – Diese scheinbar einfache Frage stellt die Wissenschaftler aus aller Welt vor ein großes Rätsel. Manche Teilchen besitzen keine Masse wie das Photon, manche eine sehr kleine Masse wie z.B. das Elektron, andere wiederum eine sehr große Masse. Wie kann man dies erklären ?

Als Antwort auf diese Frage postulierten der britische Physiker Higgs und seine Kollegen im Jahr 1964 ein neues "geheimnisvolles" Energiefeld, das das gesamte Universum durchdringen soll. Mit diesem treten die uns bekannten Teilchen in Wechselwirkung. Bewegen sie sich hindurch, ist es als ob sie durch eine Art Sirup fliegen, und erhalten dadurch ihre Masse. Dieses Higgs-Feld soll sich durch das sog.
Higgs-Teilchen bemerkbar machen. Seitdem bildet die Suche nach dem Higgs-Teilchen eine zentrale Aufgabe der modernen Teilchenphysik.

Im Vortrag soll die Idee des Higgs-Feldes erklärt werden, außerdem die Suche nach dem Higgs-Teilchen mithilfe von Beschleunigern, insbes. dem LHC (Large Hadron Collider) am CERN bei Genf (Schweiz). Dabei werden die Schwierigkeiten bei der Entdeckung und Messung des vermeintlichen Higgs-Teilchens untersucht, außerdem die Frage, ob die gewonnenen Ergebnisse die Antwort auf die Fragen der Wissenschafter befriedigen.

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Wann und Wo? Natürlich am kommenden Dienstag, den 12.06.2012 um 20:00 Uhr im Vortragsraum der Starkenburg-Sternwarte.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Mit freundlichen Grüßen
für die Starkenburg-Sternwarte